In bester Gesellschaft mit Jungfrauen und Heiligen

Im Jahr 2001 ahnte ich noch nicht, als ich mit Rotkäppchen begonnen hatte, mich gewissermaßen an Madonnenbildnisse heranzuwagen. Nun male ich schon die dritte Heilige Jungfrau und es dürfen gerne noch mehr werden. Schon als Kind haben mich die Gebets- und Heiligenbilder fasziniert. Bei unserer Reise nach Zentralamerika konnte ich ganz und gar in diese Heiligen-, Kitsch- und Reliquienwelt eintauchen.


Ausschnitt aus „Virgen de Guadalupe" Simone Wiener 2009, Öl auf Palmblattmatte 171 X 116 cm | € 2.500


Diesesmal bekommt die schwarze Muttergottes Guadalupe einen Untergrund aus Petate, einer Palmblattmatte, die in Nicaragua und Mexico den einfachen Campesinos zum Schlafen dient. Das Material schenkt der Abbildung einen rustikalen, ernsten Charakter (in dieser Form könnte sie in einer mexicanischer Hazienda hängen) und die Struktur des Geflechts gibt der Frauenfigur Lebendigkeit.



„Virgen de Guadalupe" Simone Wiener 2009, Öl auf Palmblattmatte 171 X 116 cm

Ein schwieriges Unterfangen war es, den Gesichtsusdruck meiner Muttergottes zu fotografieren; kaum veränderte ich den Winkel, schon schaute sie anders. Dem Original am nächsten kommt sie bei den Detailaufnahmen.

Entstehung der Virgen de Guadalupe, der Jungfrau von Mexiko in meinem Atelier:


Farbe anrühren in Muscheln


Die Skizze auf der Petate-Matte mit Katy auf dem Teppich



Hier entstehen die goldenen Strahlen des Heiligenscheins


Die Jungfrau, die Malerin und das Rotkäppchen


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